TA 16.01.2016 - Mitzschke bleibt Stadtvorsitzender der Linken
Nur gemeinsam können wir eine Lösung des Flüchtlingsproblems finden!
Sogenannte linke Gegendemonstranten in Jena, die scheinbar davon ausgehen, mit Gewalt ließen sich Menschen davon überzeugen, dass nur ein Flüchtling willkommener in Deutschland sei, irren genauso, wie der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski, der mit seinen wohlfeile Worte in der Thüringer Allgemeinen vom Montag uns glauben machen will, wir müssen Ängste vor Flüchtlingen haben. Wenn ein Christ, und dies tut Herr Schimpanski, sich auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland als grundlegenden Wertekanon beruft und offensichtlich ausblendet, das weit vor unserer Zeit ein anderer Wert in der Bergpredigt Ausdruck fand: „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.“, dann greift er nicht auf die Wurzeln seiner Religion zurück. Wenn der Kreisvorsitzende der Christlich Demokratischen Union im Ilm-Kreis meint Ängste schüren zu müssen, so hat dies nichts mit Toleranz, noch weniger mit christlicher Nächstenliebe zu tun. Seiner Äußerung, „uns sorgt die Auslegung des Islams“ ist nicht nur geeignet wider besseren Wissens Menschen zu verunsichern, sondern gießt Wasser auf die Mühlen derer, die sich unmenschlich gebärden und bringt ihn in Widerspruch zur Haltung seiner Parteivorsitzenden. Die Linke in Ilmenau dagegen begrüßt die Initiativen, die von Christen, Nichtchristen, Parteien, Vereinen und Privatpersonen in unserer Stadt, unterstützt werden, um Flüchtlingen einen Halt, und möglicherweise eine neue Heimat zu geben. Sie sind allemal besser, als nur mit den CDU-Ortsverbänden zu sprechen. (TA Interview mit T. Schipanski).
Karl-Heinz Mitzschke, Vorsitzender des Stadtverbandes Ilmenau
Pressemitteilung zu Erklärung von Herrn Sandmann
Herr Sandmann macht in seiner Erklärung vom 16.5. Gegensätze in der Beurteilung des 8. Mai in Ilmenau aus. Dem muss, auch in Ilmenauer Interesse, energisch widersprochen werden. Gemeinsam versammelten sich Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, Vertreter aller Parteien, Stadträtinnen und Stadträte vor dem Mahnmal auf dem Ilmenauer Friedhof, welches an die kriegsgefangenen Opfer erinnert. In den dort gehaltenen Reden wurde dieser Tag als das gewürdigt, was er seit der Weizsäcker Rede von 1985 für ganz Deutschland ist, der Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Mit der Niederlegung eines Gebindes verdeutlichte der Oberbürgermeister von Ilmenau Herr Seeber, welche Bedeutung auch von offizieller Seite diesem Tag der Befreiung zuerkannt wird. Das es die Kraft der alliierten Armeen und deren Völker war, die gemeinsam Deutschland aus der faschistischen Barbarei befreiten, wurde in den Reden am Vormittag, als auch durch die Ehrung am Nachmittag im Beisein des amerikanischen Generalkonsuls verdeutlicht, an der auch Vertreter der SPD und der Linken teilnahmen. Wobei es zu keiner Störung der Veranstaltungen kam. Die Würdigung des 8. Mai in Ilmenau, war einer weltoffenen, international besuchten Universitätsstadt angemessen, nicht angemessen ist allerdings dies zu relativieren und von aufgebrochenen Gegensätzen in der Beurteilung dieses Tages zu sprechen, wie es Herr Sandmann tut.
Karl-Heinz Mitzschke, Vorsitzender des Stadtvorstandes DIE LINKE Ilmenau
Der Stadtvorstand der Partei Die Linke in Ilmenau unterstützt nachdrücklich die Erklärung ihres Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Ilmenaus, Dr. Klaus Leuner
Der Stadtvorstand der Partei Die Linke in Ilmenau unterstützt nachdrücklich die Erklärung ihres Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Ilmenaus, Dr. Klaus Leuner. Er mahnte bezüglich der Zustimmung von Teilen der CDU in Ilmenau zur Position des Vorsitzenden der Sozialdemokraten in Ilmenau Stefan Sandmann an, „die Axt nicht an die Wurzel“ der bisherigen Zusammenarbeit zum Wohle Stadt Ilmenau zu setzen. In einer am 3.11. organisierten Demonstration wurde von Herrn Stefan Sandmann unterstellt, dass die Linke ihre Vergangenheit nicht aufgearbeitet habe, sowie keine Reue zeige.
Gedenken an Opfer des Faschismus
Am Sonntag, den 7. Septemder gedenkt die Ilmenauer Linke der Opfer des Faschismus. Die Veranstaltung findet am Ehrenmal für den von den Nazis 1940 hingerichteten Ilmenauer Kommunisten Karl Zink in der gleichnamigen Straße, Ecke Am Rasen statt.
Veranstaltungsbeginn ist um 10.00 Uhr. Es spricht Eckhard Bauerschmidt, Kreisvorsitzender der Linken und Wahlkreisbewerber für den Thüringer Landtag.
Die Ilmenauer und ihre Gäste sind recht herzlich eingeladen.
Eckhard Bauerschmidt